Berlin bei Nacht – die Stadt der 1000 Möglichkeiten
ABENDS & NACHTS IN BERLIN
Kino: Es gibt die kommerziellen Kinos und Kinoketten wie UCI, Cinestar, Cineplex etc., die Sie auch oft in Shopping Centern finden. Für Originaltitel oder wenn Sie Untertexte brauchen, gehen Sie am besten zum Potsdamer Platz oder den Hackeschen Höfen. Außerdem gibt es noch „alternative“, kleinere und individuellere Kinos, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, „Low Budget-Produktionen“ oder individuellere, besondere Filme zu spielen, auch Dokumentationen. In Prenzlauer Berg (Kulturbrauerei), Kreuzberg (Movimiento) oder Friedrichshain (York) werden Sie dazu fündig. Unbedingt mitnehmen im Sommer müssen Sie die zahlreichen, romantischen Open Air- oder Auto-Kinos (gibt es in fast jedem Bezirk, siehe Internet).
Restaurants: Bekannt sind in Berlin die exzellenten Currywürste und Dönerbuden. Hier bekommen Sie für lachhaftes Geld einen richtig guten Snack, der lange hält. Wer es edler mag, sollte eines der beiden Dunkelrestaurants (unsichtbar und Nocti Vagus) ausprobieren, im „Borchardt“, „Grill Royal“ oder „White Trash Food“ erwartet Sie exklusives Essen und eine hohe Promidichte. Am Gendarmenmarkt gibt es viele teure und exzellente Restaurants. Ansonsten sind Mexikaner, Italiener, Araber und Thais zu empfehlen, für typisch deutsches Essen und Bier wählen Sie am besten das „Brauhaus Mitte“ am Alexanderplatz.
Bars: Die beste Bar seiner Wahl findet man in Berlin eigentlich, wenn man durch ein Viertel, in dem abends viel los ist, streift und sich einfach umschaut. In Prenzlauer Berg, Friedrichshain oder Mitte ist eine Menge los, der Westen kann aber mit Kreuzkölln (so nennt man das Spreegebiet zwischen Neukölln und Kreuzberg), dem Savignyplatz in Charlottenburg, Kreuzberg (Oranienstraße, Bergmannstr. und Mehringdamm!) und Schöneberg auch mithalten. Vermeiden Sie die typischen Bars neben den Sehenswürdigkeiten am Alex, Potsdamer Platz oder Hackeschen Markt, hier werden Sie nur viel zu viel Geld los! Meistens ist sowieso „Barhopping“ oder Kneipentour“ angesagt, das heißt, mehrere Locations werden an einem Abend besucht. Getrunken werden Cocktails, Wein oder Bier. Wenn es geht, wird draußen gesessen und neben angenehmen Gesprächen das Stadttreiben beobachtet.
Events: Toll sind Berliner Livekonzerte. Ob ganz klein unbekannten Musikern in einer Bar zuhören oder bei internationalen Lieblingsstars in großen Hallen abzappeln, die meisten Acts geben sich für ihren Berliner Auftritt besondere Mühe. Informationen und Tickets zu Konzerten bekommen Sie im Internet unter eventim.de, in den Stadtmagazinen (s. Sparte Clubs). Ein Geheimtipp: Achten Sie auf die Band „Rotfront“. Diese Berliner Rabauken haben sich in der berühmt-berüchtigten Russendisko zusammengerauft und bezaubern mit bester Partymusik aus Balkano Beats mit russischem Einschlag. Sie spielen oft im „Kaffee Burger“ oder SO36. Gute Konzerte gibt es auch immer im LIDO.
Des Weiteren gibt es die Museumsnacht, in der ein Ticket für fast alle Museen gilt, die Schlössernacht, die lange Nacht der Wissenschaften, bei der Sie einen Einblick in die Forschungen der Institute bekommen, die Clubnacht, besondere Klassik-, Tango-, Multikulti-, Lesewochen etc…Wenn Sie mit offenen Augen durch Berlin gehen, bleiben Sie bestimmt an dem ein oder anderen Veranstaltungsplakat hängen.
Clubs: Hier zählt bei der Riesenauswahl, welche Musik Sie am liebsten hören und ob Sie es klein und gemütlich oder groß und wuselig mögen. Generell gibt es viele Elektro-Parties, im Sommer gerne auch draußen als Open Air. Top, aber gut besucht und mit sehr harter Türpolitik sind das Cookies in der Friedrichstr. (Achtung, nur Dienstags und Donnerstags), das Weekend am Alexanderplatz (13. Stockwerk eines Hochhauses, beide Mitte) und das Berghain am Ostbahnhof (Friedrichshain). Wer lieber verschiedene Dancefloors mit unterschiedlicher Musik mag, sollte die Kalkscheune (Mitte, auch für Ü30-Publikum), das Spindler & Klatt (ein bisschen edler) oder den Fritzclub besuchen (auch am Ostbahnhof). Wenn man gar keine Vorstellung hat, hilft die Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg weiter. Dieser große Komplex beheimatet mehr als fünf Clubs mit unterschiedlichem Zielpublikum und Musikrichtungen. Tagesaktuell kann man auch immer in den Stadtmagazinen Prinz, 030 und Zitty nachschlagen, was los ist (gibt´s auch im Internet). Die Eintrittspreise liegen zwischen 5 und 15 Euro, es kann von Mo bis Sonntag gefeiert werden, Kleidung ist immer an die Musik und das Zielpublikum des Clubs anzupassen. Meist sollte man gegen null Uhr erst d sein, denn Berliner Nächte sind lang und gehen gerade in der Techno-Szene bis um sechs oder sieben Uhr morgens.
Erotik: Neben den Escortservices und Bordellen gibt es zahlreiche Bars mit hübschen Damen, die meist auch tanzen (Spürbar und Butterfly in Prenzlauer Berg, Café Psst! In Charlottenburg). Ein anderer Trend sind Swinger-Clubs, das sind ganz normale Tanzlokalitäten, in denen Dark Rooms oder Spielwiesen zum Partnertausch, Gangbangparties oder Sex vor anderen zu finden sind. Es gibt Mottoparties zu Lack, Leder und anderen Fetischen, oder sie sind spezialisiert auf einen bestimmten Musikstil. Heiß zu empfehlen ist der KitKat-Club in Mitte oder das Insomnia in Tempelhof.