CSU will härteres Prostitutionsgesetz

Die CSU will im kommenden Jahr eine verschärfte Kontrolle der Prostitution durchsetzen. Innenpolitiker Hans-Peter Uhl erklärte der „Welt“, dass sich die Union in Gesprächen mit der FDP über eine Änderung des Prostitutionsgesetzes befindet. Er hoffe, dass sich im Januar oder Februar geeinigt werden könne. Die Christsozialen streben eine gewerberechtliche Erlaubnispflicht für Bordelle und eine verpflichtende Gesundheitsuntersuchung für Prostituierte an, um Zwangsprostition einzudämmen. Laut Uhl hätte es der rot-grüne Beschluss von 2002 „vielleicht gut gemeint“, doch nur die „Position der Zuhälter gestärkt“. „Leider hat Rot-Grün Bordellbetriebe besser gestellt als jedes andere Gewerbe“, so Uhl weiter. Bei regelmäßigen Arztgesprächen würde es außerdem zu vertraulichen Gesprächen kommen können, die Zwangsprostitution zu reduzieren vermögen. Insgesamt solle eine „effektivere Überwachung“ ermöglicht werden, „damit der Staat kontrollieren kann“.